Im Rahmen der internationalen Wochen gegen den Rassismus hat sich das Hans-Böckler-Berufskolleg Marl mit der Ausstellung „Farbe im Grauen“ beteiligt. Der tschechisch-jüdische Künstler Alfred Kantor (1923-2003) kam mit 18 Jahren ins Ghetto Theresienstadt bei Prag, überlebte dann das Konzentrationslager Auschwitz sowie das Zwangsarbeitslager Schwarzheide. Nach seiner Befreiung fertigte er auf 127 Seiten Aquarell- und Tuschezeichnungen an, die seinen Leidensweg und den Alltag in den NS-Zwangslagern dokumentieren.
Am 21. März durfte ich mit meinem Vortrag „Bilder gegen das Grauen – Kunst im KZ“ in die Ausstellung einführen. Anschließend wurde die Ausstellung vom Schulleiter des Berufskollegs Wolfgang Großer und von Jennifer Radscheid von der VHS Marl eröffnet.
Die Fachlehrer Frauke Arnold und Patrick Fritz haben zusammen mit der Unter- und der Mittelstufe des beruflichen Gymnasiums die Ausstellung organisiert. Dafür wählten die Schülerinnen und Schüler 20 Zeichnungen aus dem „Buch des Alfred Kantor“ aus. Die Exponate können bis nach den Osterferien im Eingangsbereich der Schule besichtigt werden.